Motorkettensägenausbildung
Sie sind bei sturmbedingten Einsätzen kaum weg zu denken: Motorkettensägen. Der Umgang mit diesen, bei falscher Anwendung doch sehr gefährlichen, Arbeitsgeräten bedarf einer speziellen Sonderausbildung.
Die Teilnehmer werden durch fachkundiges Personal aus dem forstwirtschaftlichen Bereich in der sicheren Handhabung der Motorkettensäge unterwiesen. Auch diese Ausbildung gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Block. Neben der korrekten Schutzkleidung und deren Anwendung werden auch der Aufbau und die Funktionsweise der Motorkettensäge thematisiert und auf die Gefahren, welche bei der Benutzung lauern, hingewiesen.
Der praktische Teil besteht weitestgehend aus Sägeübungen und kleineren Einsatzübungen. Das Ziel dieser Ausbildung ist, dass jeder Teilnehmer ein Gefühl für die Motorkettensäge erhält und diese zielgenau und sicher für sich und Umstehende Personen einsetzen kann. Dazu wird auch die Geschicklichkeit mit der Säge trainiert.
Ein weiterer, wichtiger Teil ist auch die Wartung von Schutzausrüstung und Gerätschaften. Das Auftanken einer Säge wird mehrfach geübt. Aber auch das Austauschen der Kette. Sollte einmal keine Ersatzkette vorhanden sein, erhalten die Lehrgangsteilnehmer auch eine Einführung in das Schärfen einer Kette.
Nachdem die Teilnehmer diesen Lehrgang beendet haben, sind sie befugt, Motorkettensägen bei der Feuerwehr zu führen. Dies gilt allerdings nur begrenzt. Im Feuerwehreinsatz wird in der Regel nur liegendes Holz geschnitten. Mit einer weiteren speziellen Zusatzausbildung dürfen Einsatzkräfte auch von einer Hubarbeitsplattform (bzw. dem Korb einer Drehleiter) Sägearbeiten vornehmen. Diese muss dann speziell in einer Forstschule ausgebildet werden.